Gewaltfreie Kommunikation bei uns

Wir haben für euch mal ein Gespräch zwischen uns während der Erstellung des Blogs bei WordPress festgehalten.

Lila: Das nervt mich alles. Ich würde am liebsten alles wegschmeißen und nochmal von vorne anfangen.

Türkis: Das macht dich jetzt so richtig sauer und du würdest das jetzt am liebsten alles wegschmeißen und neu machen.

Lila: Grrrrrrrrrrr. Du machst mich gerade sauer! Ich kann das total verstehen, wenn einen diese gewaltfreie Kommunikation auf die Palme bringt.

Türkis: Ja, weil du es nicht gewohnt bist. Diese Energie, die ich gerade hier spüre, können wir auch in etwas Anderes, etwas Positives umsetzen.

Lila: Ich habe da aber auch so einen neckischen Unterton gehört.

Türkis: Ja, da war auch ein kleiner neckischer Unterton.

Lila: Ich glaube deswegen hilft gewaltfreie Kommunikation ganz oft nicht, weil man noch mehr sagt, als nur die Worte.

Türkis: Ja, man sendet immer noch eine Botschaft mit. Also durch Körperhaltung, Körperspannung, Stimme, Mimik, Gestik…

Lila: Das heißt gewaltfreie Kommunikation ist verbal und nonverbal.

Und wovon sprecht ihr da jetzt?

In unserem Gespräch kommen zwei Konzepte vor. Eines ist die gewaltfreie Kommunikation von Marshall B. Rosenberg und das andere die Familienkonferenz von Thomas Gordon. Beide haben Bücher mit ebendiesen Titeln geschrieben.

Gewaltfreie Kommunikation bedeutet nicht nur, dass man sich in Konflikten keine Schimpfwörter an den Kopf wirft, sondern auch, dass man sich in den Gesprächspartner einfühlt und versucht, seinen oder ihren Standpunkt nachzuvollziehen.

Die Familienkonferenz dient vor allem zur Konfliktlösung zwischen Eltern und Kindern. Ein Element davon, das in unserem Gespräch vorkommt, ist dass man in ähnlichen Worten wiederholt, was der andere gesagt hat oder was man verstanden hat. Deswegen wiederholt Türkis hier, dass Lila am liebsten alles wegschmeißen und neu machen würde. Auch in dem Buch kommt es mehrfach vor, dass Kinder genervt sind, wenn Eltern diese Technik anwenden. Können wir also nachvollziehen. Es braucht offenbar etwas Übung, um es so einsetzen zu können, dass es nicht nervt.

Ein weiteres Element ist, dass man „ich“ sagt statt „du“. Man wirft dem anderen nicht sein Verhalten vor, sondern sagt, wie es einem selbst damit geht. Das hat Lila hier absichtlich missachtet, indem es sagte: „Du machst mich sauer!“

Wir werden weiterüben und hoffen wir konnten euch mit unserem Interesse für diese beiden Konzepte anstecken, damit irgendwann die ganze Welt gewaltfrei kommuniziert.

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